Liebe Gemeindemitglieder

In diesem Sommer, der eigentlich kein Sommer war, haben wir immer wieder erlebt, wie sich Gewitter zusammenzogen. Der Anblick ist für die einen faszinierend, begeisternd, aber auch etwas beängstigend. Was für ein imposantes Schauspiel! Wie eine schwarze Wand verdunkelten die Wolken den Himmel, es gab dumpfes Grollen und zuckende Blitze.

In diesen Momenten wird uns bewusst: Der Mensch beherrscht die Schöpfung nicht! Es ist pure Überheblichkeit, zu meinen, die Erde sei uns untertan. Wir Menschen sind nicht Herrscher der Schöpfung, sondern wir sind Teil von ihr.

Tsunamis, Erdbeben, Vulkanausbrüche und Fluten lehren uns das immer wieder. Dieses Gefühl, ein kleiner, klitzekleiner Teil unter dem grossen Himmel der Welt Gottes zu sein, das kann auf gute Weise zu Demut führen:

„Guter Gott, deine Hand hält mich, sie begleitet, beschützt und führt mich. Deine Hand lässt mich nicht los. In deine Hand lege ich alles, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. In deiner Hand bin ich geborgen.“

In diesem Sommer hat die Flut für viele Menschen grosses Leid gebracht, am kommenden Sonntag finden in den Kirchen von Deutschland Gedenkgottesdienste für die Menschen, die von diesen grossen Unwettern getroffen wurden, statt. Möge die geborgene Hand Gottes in allem Leid spürbar sein.

Mit vertrauensvollen Segensgrüssen in den Monat September,

Ihre Silvia Meier, Gemeindeleiterin

Veröffentlicht in Editorial Boni-Nachrichten.