Liebe Gemeindemitglieder

Der ökumenische Fastenkalender 2020 führt uns durch die Märkte dieser Welt: «Ich ernte, was ich säe» ist das grosse Thema. Was nährt mich? Wer nährt die Welt? Die Zeit vor Ostern bietet Raum, sich diesen Fragen zu stellen. Machen wir uns doch in diesen sechs Wochen auf den Weg über Märkte und Felder.

«Ist das Senfkorn gesät, geht es auf und treibt so grosse Zweige, dass in seinem Schatten die Vögel des Himmels nisten können», heisst es beim Evangelisten Markus 4,32.

Ich senke meine Wurzeln tief in die Erde. Ich erhalte alles, was ich zum Leben brauche: Nährstoffe. Sicheren Halt. Geborgenheit. Mit anderen zusammen wachse ich und wir werden stark und frei. Und wo immer Erde vergiftet, Luft verschmutzt, Nahrung künstlich verknappt und Lebensraum vernichtet wird, da weiss ich: Es betrifft auch mich. Darum stehe ich hin, mit meiner Stärke, hin für diese Welt.

Märkte bieten Waren an, sind Einkommensquelle und Treffpunkt für Menschen in aller Welt. In dieser Fastenzeit wollen wir Halt machen an unterschiedlichen Marktständen, die Angebote zum Nachdenken und Ausprobieren bereithalten. Mit der Spende für Fastenopfer und Brot für alle tragen wir dazu bei, dass Menschen nicht nur genug zum Überleben ernten, sondern einen Teil ihres Ertrags auch auf lokalen Märkten verkaufen und so ihr Leben verbessern können.

Mit herzlichen Segensgrüssen in den Monat März und allen guten Wünschen in eine besinnliche, inspirierende Fastenzeit !

Ihre Silvia Meier, Gemeindeleiterin

Veröffentlicht in Editorial Boni-Nachrichten.