Editorial Februar 2017

Liebe Gemeindemitglieder,

Nach den kalten Wintertagen feiert die Kirche am 2. Februar ein Fest des Sehens und des Schauens: Es wird wieder Licht, und so können wir Menschen wieder klar sehen und erkennen, wer uns begegnet. Es bedarf des Lichtes, um einem anderen ins Gesicht sehen und seine Augen glänzen sehen zu können.

Der Tag danach, der 03. Februar ist der Festtag des heiligen Blasius, Bischof und Märtyrer. Viele kennen noch den Blasiussegen aus ihrer Pfarrgemeinde. Bei den Senioren erteilt der Priester jeweils den Blasiussegen. Im Vertrauen auf die Heilkraft des Glaubens bitten Christen Gott auf die Fürsprache des hl. Blasius, er möge sie an Leib und Seele heilen und aufrichten. Das geschieht in einer sinnlich wahrnehmbaren Handlung: Der Priester spricht den Segen über zwei in Form eines Andreaskreuzes gehaltene Kerzen. Die Symbolik von Licht und Kreuz weisen hin auf Christus als Quelle allen Segens. Nicht die gekreuzten Kerzen bewirken etwas, sondern das gläubige Vertrauen auf Gottes Liebe und Güte. Der hl. Blasius heilt nicht aus sich, vielmehr heilt durch ihn Christus, der sich des Menschen in allen Lebenslagen annimmt.

„Menschen, die aus der Hoffnung leben, sehen weiter.
Menschen, die aus der Liebe leben, sehen tiefer.
Menschen, die aus dem Glauben leben, sehen alles in einem anderen Licht.“

Im Vertrauen auf Gottes Liebe und Güte wünsche ich Ihnen ein gesegnetes Weitergehen durch den Monat Februar,

Ihre Silvia Meier, Gemeindeleiterin

Veröffentlicht in Editorial Boni-Nachrichten.