Franz Länzlinger †

Franz ist am 26. Januar 1945 in Wikon im Kanton Luzern geboren und hatte eine um zwei Jahre jüngere Schwester. Seine Eltern waren Bauersleute auf einem Betrieb der den Ingenbohlschwestern gehörte. Im Jahre 1953 zügelte die Familie in den Weiler Hintermoos, der auch zur Gemeinde Wikon gehört. Seine Mutter wurde Schulabwärtin und Franz besuchte nun diese Schule, wo alle Schüler von der ersten bis zur sechsten Klasse im gleichen Schulzimmer von einer Lehrerin unterrichtet wurden. Nach der Sekundarschule in Reiden absolvierte Franz bei der UBS eine Banklehre, die er mit der besten Abschlussprüfung des ganzen Kantons Luzern abgeschlossen hat. Nach weiteren zwei Jahren bei der UBS in Olten zog es ihn für einen Sprachaufenthalt zur UBS nach Genf. Der Umzug aus seiner ländlichen und vertrauten Gegend in die fremdsprachige Grossstadt war für ihn am Anfang nicht einfach oder schon eher ein Schock. Im damaligen Gesellenverein hatte er wieder Familien-Atmosphäre und vertraute traditionelle Werte gefunden. In diesem Verein ist er dann durch sein Engagement und seine ruhige und kollegiale Art aufgefallen und wurde auch schon bald zum Senior gewählt. Auch privat hatte sich was getan, denn in dieser Zeit hatte er seine Frau Agui kennen gelernt. Im Jahre 1971 heirateten die beiden und zwei Jahre später wurde ihre Tochter Corinne und nochmals zwei Jahre später ihr Sohn Eric geboren. Die junge Familie installierte sich in ihrem Eigenheim in Perly. Franz liebte seine Kinder über alles und erlebte mit seiner Familie viel Glück und Harmonie. Im Jahre 2000 hat dann das erste Schicksal hart zugeschlagen. Agui wude bei ihrem geliebten Pferdesport durch einen Hufschlag in die Rippen sehr stark verletzt, was dann mehrere Operationen und Kuraufenthalte in der Clinique Genevoise in Montana nach sich zog. Da sich Agui in dieser Höhe gesundheitlich besser fühlte, entschieden sie sich, dass sich Franz etwas früher pensionieren lässt und sie sich ihren Lebensabend in dieser Gegend einrichten würden. In Randogne haben sie sich an schöner Lage ein modernes Haus mit Umschwung gebaut und ihre neuen Hobbies waren Garten, Hunde, Hühner und Meerschweinchen. Auch ihre Kinder mit ihren Familien und den 4 Grosskindern, die sehr oft in diesem Haus waren, machten viel Freude. Doch diese Idylle wurde von einem zweiten Schicksal getrübt, denn bei Franz zeigten sich Anzeichen von einer Krebserkrankung. Eine gewisse Zeit schien dies recht gut unter Kontrolle zu sein und alle, besonders Franz, waren recht zuversichtlich. Doch im Verlaufe des Sommer wendete sich der Gesundheitszustand rapide und anfangs Oktober wollte er gar nicht mehr zurück in die Klinik, um weiter behandelt zu werden. So wurde er dann im Kreise seiner Lieben, am 20. Oktober 2009, zu Hause von seinen Leiden erlöst.

Mit Franz verlieren wir einen lieben Freund, der sich über viele Jahre in unserer Kolpingfamilie engagierte und auch im Turnverein KTV stets ein sehr sportlicher umgänglicher Turnerkollege war. Wir werden ihn in bester Erinnerung behalten. Seiner Familie und ganz besonders seiner Frau Agui möchten wir unser tiefes Beileid bezeugen.

Veröffentlicht in Nachruf.